Dienstag, 26. Dezember 2017
Rezension - Sippenverfall
Autorin: Elke Bergsma
Titel: Sippenverfall
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 22. Dezember 2017
Seiten: 308
Altersempfehlung: Erwachsene
Die Autorin Elke Bergsma, Jahrgang 1968, ist in Ostfriesland aufgewachsen und hat hier, in der wundervollen Weite der von Windmühlen, Leuchttürmen, Deichen, Schafen und Kühen geprägten Landschaft, auch das Lesen gelernt :) Inspiriert von den Büchern Enid Blytons hat sie schon damals beschlossen, Schriftstellerin zu werden. Gesagt, getan - nur rund 30 Jahre später veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Aus Liebe zu ihrer Heimat und deren Bewohnern hat sie sich dazu entschlossen, Ostfrieslandkrimis zu schreiben und macht dies inzwischen hauptberuflich, leidenschaftlich und erfolgreich. Ein Lebenstraum ging in Erfüllung.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Von schwerer Krankheit gezeichnet, lädt der Emder Unternehmer Herbert van Lessen seine Familie zu einer mehrtägigen Fahrt auf einem Passagierdampfer ein. Für seine Kinder und Enkel geht es bei diesem Familientreffen, das sie in die Niederlande führt, vor allem um eine Frage: Wer erbt nach dem Tod des Patriarchen dessen millionenschweres Vermögen? Als bereits am ersten Tag der Fahrt eine Leiche vor den Schiffsbug gespült wird, sieht es zunächst so aus, als habe der Tote nichts mit den van Lessens zu tun. Hauptkommissar David Büttner aber glaubt nicht an einen Zufall und schleust seine Leeraner Kollegin Sophie Reimers als verdeckte Ermittlerin an Bord. Unterstützt von ihrem niederländischen Kollegen Arie van Dijk bleiben ihr nur wenige Tage, um hinter die Wahrheit zu kommen.
Meine Meinung:
Manchmal wünsche ich mir beim Lesen ja, dass ich so richtig in die Geschichte abtauchen und auch vor Ort sein möchte. Aber in diesem Fall verspürte ich diesen Wunsch auf keinen Fall. Elke Bergsma hat mir eine Sippschaft vorgestellt, mit der ich gar nichts zu tun haben wollte. Aber die beiden Ermittler Büttner und Hasenkrug konnten sich nicht drücken. Sie mussten den Tod der Leiche, die in der Schleuse gefunden wurde, aufklären. Wobei sie diesmal als Ermittler eher im Hintergrund blieben. Die Kollegin Sophie Reimers muss an Bord und dort verdeckt ermitteln. Uns beiden wurden reichlich Verdächtige präsentiert und immer wenn ich dachte, ich wüsste jetzt, wer der Mörder war, passierte etwas Unerwartetes. So kam es, dass die Autorin mich ein weiteres Mal an ihr Buch gefesselt hat und ich es zügig gelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wer denn nun der Täter war.
Obwohl sehr spannend geschrieben, fand ich es ein bisschen schade, dass ich diesmal mehr von der Familie und ihrem Verhalten gelesen habe und dabei Büttner und Hasenkrug etwas abgedrängt wurden. Aber für den Ablauf war es unbedingt erforderlich und interessant fand ich es auch die Sippe kennen zu lernen.
Fazit:
Fans von Büttner und Hasenkrug werden dieses Buch mit Sicherheit lesen wollen, allen neuen Lesern möchte ich sagen, es ist überaus interessant den beiden zu folgen und in den anderen Büchern dürfen sie auch mehr im Vordergrund agieren. Toll ist die Serie auf jeden Fall!
Dieses Buch habe ich mit KU gelesen
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