Mittwoch, 18. Oktober 2017
Rezension - Bevor die Stadt erwacht
Autorin: Kerstin Hohlfeld
Titel: Bevor die Stadt erwacht
Genre: Weihnachtsbuch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 13. Oktober 2017
Seiten: 256
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Ullstein
Die Autorin Kerstin Hohlfeld wurde in Magdeburg geboren, studierte Theologie in Naumburg und Berlin, verließ die Hauptstadt kurz vor dem Mauerfall, um kurz danach zurückzukehren und in verschiedenen Berufen, u.a. als Autorin zu arbeiten. Sie engagiert sich für Tier- und Umweltschutz, radelt, wandert und reist leidenschaftlich gern und verbringt mit Vergnügen einen Teil ihrer Freizeit hinter dem Herd. Sie ist Mutter von drei erwachsenen Kindern.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Amelie Rothermund gehört zu den Menschen, die oft unsichtbar bleiben. Die alleinerziehende Mutter arbeitet, während alle anderen noch schlafen, damit sie tagsüber mehr Zeit für ihren Sohn Elias hat. Zu Weihnachten hat der kleine Elias daher einen ganz besonderen Wunsch: Er möchte, dass seine Mama nicht immer so müde ist. Dummerweise landet sein Wunschzettel in einer Lieferung mit Backwaren, die Amelie gepackt hat, und erreicht so den Komponisten Ephraim Sasse. Sasse ist vom Leben verbittert und lebt seit Jahren zurückgezogen in seiner Villa. Doch der Zettel des kleinen Jungen weckt in ihm den plötzlich Wunsch zu helfen ...
Meine Meinung:
Wie so oft, hat mich auch diesmal das Cover verführt. Aber seien wir mal ehrlich, gerade bei Weihnachtsbüchern bietet es sich ja wunderbar an, die Stimmung rüberzubringen. Wer wünscht es sich nicht, bei diesem Anblick auch im Schnee zu laufen. Doch halt, es gibt einige Leute, die sich in regelrechte Weihnachtsmuffel verwandelt haben. In diesem Falle war es der Komponist Ephraim Sasse, der sich über das weihnachtliche Gedudel vor seiner Villa ärgert und nicht so recht voran kommt mit seinen Kompositionen.
Zur Adventszeit ist es üblich, dass die Kinder einen Wunschzettel schreiben, der kleine Elias bildet da keine Ausnahme und niemand hätte gedacht, was díeser Brief alles auslösen wird.
Kerstin Hohlfeld hat mir zunächst alle Beteiligten vorgestellt, die mit den unterschiedlichsten Charakteren bedacht wurden und die sich in mehr oder weniger schönen Lebenssituationen befanden. Dann kam es zu einer Verkettung besonderer Umstände und das Schicksal nahm seinen Lauf.
Natürlich werde ich hier jetzt nichts vom Inhalt und den Geschehnissen verraten. Aber es entwickelte sich alles so weihnachtlich schön, dass ich mit dem Ende sehr zufrieden war. Etwas fühlte ich mich an eine Geschichte von Charles Dickens erinnert, was mir auch zeigte, dass selbst in der heutigen Zeit nicht alles rosig ist. Denn wer hat sich schon mal so richtig viele Gedanken darüber gemacht, wer, bevor die Stadt erwacht, für uns alle schon tätig ist.
Fazit:
Das Leben ist nicht immer leicht und deshalb freue ich mich, wenn ich Geschichten lese, in denen andere einem helfen Wunschträume zu erfüllen, denn manchmal bedarf es keiner großartigen Tat, um das zu vollbringen, auch Kleinigkeiten bringen einen weiter.
Bei dem Verlag und Netgalley möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
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